Samt & Seide, Prellenkirchen 2016

Lage und Boden

Die Trauben für diesen Wein stammen ausschließlich vom Südhang des Spitzerbergs in der Weinregion Carnuntum. Der Spitzerberg ist der letzte Ausläufer der Kleinen Karpaten, er besteht im Kern aus kristallinem Granit, auf dem die Brandung des Urmeeres über die Jahrmillionen dicke Schichten von Kalkstein abgelagert hat. Der Spitzerberg steht unter Naturschutz, da auf den kargen Böden zahlreiche seltene und gefährdete Pflanzen gedeihen.

Der Spitzerberg ist ein sehr trockenes Gebiet, die Regenfälle übersteigen selten 300 bis 500 mm pro Jahr. Darüber hinaus kann der karge Kalkboden kaum Wasser speichern. Diese Bedingungen sind für die geringen Erträge verantwortlich und für charakterstarke mineralische Weine, die üblicherweise ihren Charme frühestens nach zwei bis drei Jahren nach der Ernte zeigen, dafür aber ein unendlich langes Leben haben.

Ernte und Ausbau

Die Trauben für diesen Wein stammen von zehn bis dreißig Jahre alten Reben, sie wurden sofort bei Vollreife geerntet, um marmeladige Töne zu vermeiden und die strahlende Frische des Blaufränkisch zu bewahren. Auch die Vinifzierung erfolgte sehr sanft, ohne Einsatz von Pumpen, nur mit wilden Hefen, mit einer sehr natürlichen und langsamen Mazeration. Werden die Trauben vorsichtig und zurückhaltend vinifiziert, so erkennt man die Herkunft des Weines an seiner feinen und doch sehr engmaschigen Struktur, die man am besten mit „seidig“ beschreibt. Die weichen, sanften Tannine und die erfrischende Frucht lassen auch an Samt denken. Daher der Name dieses Weines: Samt & Seide, womit auch schon der Geschmack beschrieben ist.

Der Wein reifte 16 Monate lang in großen alten Holzfässern, bevor er gefüllt wurde. Das Ergebnis ist ein Wein mit tiefen und komplexen Fruchtaromen, mit sehr balanciertem Charakter und feinen, seidigen Tanninen.

Ein charmanter und besonders eleganter Blaufränkisch, der von einer erfrischenden Säure belebt wird und dank seiner Balance ein wunderbarer Speisenbegleiter ist.

Jahrgang 2016

Der Jahrgang 2016 war, im Gegensatz zum extrem trockenen Vorsommer, immer wieder von kleineren Regenfällen durchwachsen, was für den Pflanzenschutz im biologischen Landbau eine Herausforderung darstellte und besonders intensive Arbeit im Weinberg erforderte. Die Reben genossen die sommerlichen Niederschläge sichtbar und konnten nach dem außergewöhnlich trockenem Jahr 2015 sehr entspannt und langsam ihre Trauben zum Reifen bringen. Der Jahrgang wirkt insgesamt sehr balanciert, feingliedrig, mit köstlicher Reife, viel Frische und ansprechender Mineralität.

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  • Sorten Blaufränkisch 100%
  • Alkohol 12,5%
  • Restzucker 1,1g
  • Säure 6,1g
  • Flaschen 12.000 / 0,75l. und 500 / 1,5l

Bewertungen

  • Jancis Robinson 17
  • Falstaff 92
  • A La Carte 92
  • Robert Parker Wine Advocate 93
  • Wine Enthusiast 92
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