Keller

Präzise und frisch: Ein Wein soll erfrischen und beleben, das ist das Credo von Dorli Muhr. Deswegen wird während des gesamten Prozesses des Weinmachens darauf geachtet, dass die unverwechselbare Finesse und Leichtfüßigkeit des Spitzerbergs bewahrt wird.

Die Mazeration und Vergärung erfolgt großteils in Bottichen, wie schon zu Zeiten der Großmutter. Auf diese Art kann jede Parzelle einzeln vergoren werden, und die Gärtemperatur steigt dank der kleinen Volumina niemals auf mehr als 28 Grad Celsius. Die spontane Gärung mit wilden Hefen entwickelt sich langsam, die Extraktion von Farbe, Tanninen und Aromen verläuft sanft.

Das Traubenstampfen ist ein Fest

Ein weiterer Garant für anmutige Frische liegt in der Nutzung der Stiele. Mindestens ein Viertel jeder Gärmenge besteht aus ganzen Trauben, die entweder gemeinsam mit den entrappten Beeren vergären oder aber ganz archaisch mit den Füssen gestampft werden.

Die Weine reifen rund 20 Monate im Holzfass, wobei ganz bewusst auf den Einsatz von Barriques und neuem Holz verzichtet wird. Die Weine lagern in alten Fässern aus Eichenholz und oft auch aus Akazienholz. Ganz wie vor 100 Jahren.

Die Füllung der Weine erfolgt großteils ohne Filtration.