2021 Ried Spitzerberg-OBERE SPITZER 1ÖTW

Lage und Boden

„Obere Spitzer“ heisst die westlichste Lage am Spitzerberg. Sie umfasst insgesamt 8 Hektar Rebfläche und ist verhältnismäßig steil. An vielen Stellen sind Felsen bzw. Kalksteinbrocken im Boden zu finden, der aus grobem Kalksand besteht.

Wir bewirtschaften auf den Oberen Spitzern vier Parzellen mit Blaufränkisch, die zwischen 1960 und 2003 gepflanzt wurden, insgesamt nicht ganz ein Hektar. Der Ertrag ist unglaublich gering,  doch trotz der Konzentration ist der Blaufränkisch von den Oberen Spitzer stets von einer unglaublichen Leichtfüssigkeit geprägt. Jedes Jahr zeigt sich dieser Wein ganz eigenständig. Nichts an ihm ist mächtig und schwer, er ist reine vertikale Energie. Alles zieht nach oben wie eine gotische Kathedrale.

Ernte und Ausbau

Die Trauben werden von Hand geerntet, in offenen Bottichen ohne Pumpen, ohne Kühlung oder Erwärmung vergoren. Die autochthonen Hefen sorgen ganz natürlich für einen langsamen und kühlen Verlauf der spontanten Gärung. Von Zeit zu Zeit wird der Saft vom Boden des Bottichs von Hand über den Tresterhut gegossen, um diesen feucht zu halten. Die Extraktion ist also sehr sanft und langsam. Darüber hinaus wird rund ein Drittel der Trauben mit den Füssen gestampft. Diese antike Art der Extraktion hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, weil sie intensiv und trotzdem sanft ist, mehr Struktur als Frucht bringt und die Frische des Weines unterstützt.

Nach dem Pressen reift der Wein rund 22 Monate in großen alten Holzfässern, bevor er ohne Filtration gefüllt wird.

Jahrgang 2021

2021 ist ein Ausnahmejahrgang. Wahrscheinlich der beste, der je auf dem Spitzerberg gewachsen ist.

Der Frühling war sehr lange trocken, später auch eher kühl, sodass sich der Austrieb verzögerte. Was für ein Glück! Denn dadurch kam es am Spitzerberg zu keinerlei Schäden durch den schrecklichen Spätfrost, der in weiten Teilen Europas herrschte. Der Sommer war immer wieder von kleinen Regenschauern unterbrochen und zeigte auch kühlere Phasen, dies führte zu einer gleichmäßigen, balancierte Reifung ohne jeden Trockenstress. Mit dem Herbst schlug das Wetter dann um, und es kam eine lange sonnige und trockene Periode, die wunderbar reife, besonders fruchtintensive Trauben brachte.Ein wunderbar komplexer Jahrgang, etwas kräftiger als der Vorgänger, mit ganz großem Potential.

 

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  • Sorten Blaufränkisch
  • Alkohol 13,5
  • Restzucker 1,8
  • Säure 5,3
  • Flaschen 2000

Bewertungen

  • James Suckling 98
  • Jancis Robinson 18,5
  • Vinum 19
Je Flasche 0,75l (Preis in €) 120,00
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