2020 Ried Spitzerberg-OBERE SPITZER 1ÖTW
Die Subried Obere Spitzer umfasst knapp sieben Hektar und ist die westlichste Lage am Spitzerberg und zieht sich von einer Höhe von etwa 210 Meter bis nach oben zum buschigen Waldrand, dem Beginn des Naturschutzgebieter. Die Oberen Spitzer zählen mit zu den steilsten Weinparzellen am Spitzerberg und sind besonders sandig und trocken.
Wir bewirtschaften knapp ein Hektar Blaufränkisch auf den Oberen Spitzer, wovon die älteste Parzelle aus 1955 stammt, die jüngste aus 2003. Für diesen Wein verwenden wir nur Trauben von den alten Reben. Der Ertrag ist unfassbar gering. Doch der Ausdruck dieser Reben ist so unique, dass wir es einfach nicht übers Herz bringen, sie mit anderen zu vermengen. So kommt es dazu, dass von diesem Wein nur 500 Flaschen existieren, und es bestimmt der feinste und eleganteste, den wir je produziert haben.
Ernte und Ausbau
Die Trauben werden von Hand geerntet, dabei müssen wir sehr sorgsam vorgehen, und jede einzelne Beere, die nicht perfekt ist, aus der Traube wegzupfen. Das ist bei den alten Reben besonders aufwändig. Aber es ist ganz wesentlich dafür, dass dieser Wein so präzise, klar und seidig wird. Wir vergären die Trauben in einem offenen Bottich spontan und tauchen den Tresterhut von Zeit zu Zeit von Hand unter. Die Gärung verläuft dank der kleinen Menge und dank der Naturhefe sehr kühl, die Extraktion ist also sehr sanft und langsam.
Der Wein reift zwei Jahre im Holzfass (keine neues Holz), wird dann ohne Filtration vorsichtig gefüllt und lagert noch ein weiteres Jahr in der Flasche, bevor er zum Verkauf frei gegeben wird.
Jahrgang 2020
Der Frühling 2020 war warm und eher trocken, im Juni kamen die üblichen Starkregen mit großen Wassermengen. Die Sommerwochen waren etwas kühler als in den Jahren davor, angenehm für die Natur und die Reben. Ab Mitte August wurden die Nächte recht kühl, was die Reife noch ein bisschen hinauszögerte, und die meiste Zeit recht trocken. So konnten wir die Lese konzentriert und gelassen von der dritten September- bis in die zweite Oktoberwoche durchführen.
Die Weine aus 2020 sind etwas feiner und verspielter als die drei heissen Vorgänger-Jahrgänge. Sie zeigen eine wunderschöne, präzise Aromatik, kühle Fruchtigkeit, seidige Tannine und eine komplexe, elegante Länge.
Downloaden- Sorten Blaufränkisch
- Alkohol 13
- Restzucker 1
- Säure 5,3
- Flaschen 500
Bewertungen
- James Suckling 98
- wein.plus 93
- Falstaff 94
Nicht vorrätig
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