Prellenkirchen 2014

Lage und Boden

Prellenkirchen ist das Dorf am Fusse des Spitzerberges, an dem die Trauben für diese Weißweincuvée wachsen. Es ist zum größten Teil Grüner Veltliner, der von mehr als 25 Jahre alten Stöcken stammt. Rund 10% des Weines stammen von alten Rieslingreben.

Ernte und Ausbau

Die Trauben wurden sanft gepresst und gärten ausschließlich spontan, als mit autochthoner wilder Hefe. Der Wein lagerte anschließend 18 Monate lang in einem großen, alten Holzfass und wurde im März 2016 gefüllt. Nach weiteren 6 Monaten Flaschenreife wurde der Wein schließlich auf den Markt gebraucht.

Jahrgang 2014

2014 war kein einfaches Jahr, das ist bekannt. Der späte Sommer und auch der Herbst bis zur Ernte waren von zahlreichen Regenfällen dominiert. In vielen Gebieten Österreichs wurden die Trauben von Fäulnis heimgesucht, noch ehe sie reif wurden.
Der extreme trockene und karge Boden des Spitzerbergs zeigte sich auch in diesem schwierigen Jahr als eine bevorzugte Lage: zwar hatten wir auch hier fast doppelte so viele Niederschläge wie in einem Normaljahr, doch der Kalkboden mit seiner geringen Quellfähigkeit nahm bedeutend weniger Wasser auf. Dennoch fanden wir in nahezu jeder Traube infizierte Beeren, die sorgfältig ausgezupft werden mussten. Das reduzierte den Ertrag um die Hälfte.

Der Wein ist zunächst sehr verschlossen. Es empfiehlt sich, ihn in einem großen Burgunderglas zu servieren. Der Duft ist  eindeutig kalkgeprägt, sehr klar und präzise. Die Aromen erinnern an weißen Pfirsich und Teerose. Am Gaumen bleibt der Wein durchgehend straff, klar, präzise, mit einer kernigen mineralischen Struktur und kalkig bis in den Abgang.

Es ist ein Wein, der ein intensives – möglichst salziges – Gegenüber fordert: frische Austern, sautierte Jakobsmuscheln, Prosciutto oder Gerichte mit Alici sind wunderbare Partner für diesen Wein.